Mittwoch, 7. Mai 2014


Über 1000 Fans in 24 Stunden: Ein Ukraine-Projekt 

980, 985, 986 ...
Die Fans von „Faces of Ukraine“ klicken sich in Schwindel erregende Höhen. Damit haben wir beide nicht gerechnet. Einen Kaffee später kratzen wir die Tausendermarke. 


24 Stunden früher hatten wir nur 41 Fans auf Facebook und standen auf einer kleinen Tribüne am Brandenburger Tor. Lars Mährholz, Organisator der Montagsdemo „Mahnwache für Frieden“, hatte uns vor dem Ende der Veranstaltung die Chance gegeben zu sprechen. 

 
Der 5. Mai ist ein kühler Tag in Berlin. Ich treffe mich mit meinem Kollegen Simon am Brandenburger Tor. Wir wollen uns ein Bild von der Friedensdemo machen, welche immer wieder durch die Medien im schlechten Licht dargestellt wurde. FAZ, Berliner Zeitung, Süddeutsche Zeitung verunglimpften die Demonstranten als „Spinner“ und „Antisemiten“. 

Der Veranstalter verneint jegliche Verbindung zu Links- und Rechtsradikalen. Die wichtigste Botschaft dieser Demo sei Frieden in Europa und auf der Welt. Lars fordert auch eine „ehrliche Berichterstattung“, gerade in der Ukraine-Krise. Dem geben gut 2000 Versammelte Recht und skandieren „Freiheit und Gerechtigkeit!“ 

Wir fühlen uns angesprochen und gehen auf die Bühne. Fünf Minuten dauert unser Auftritt.

Ende April startete unser Projekt „Faces of Ukraine“ im Netz. Nach dem Zeit Online Fall und dessen Code of Ethics wuchs der Zweifel an der ausgewogenen Berichterstattung der Medien. Einseitig und hetzerisch – so nahmen wir die Presse wahr. 

Jetzt erreicht unsere Facebook-Seite schon 1316 Fans. Der Wunsch nach einer freien Berichterstattung liegt offenbar vielen am Herzen. Erfreulich.

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